Neue Inspirationen mit [Mohltied!] – Das Besseresser-Magazin für Schleswig-Holstein

Wenn man als Genießer zu denjenigen gehört, die gerne Essen gehen oder sich am Wochenende im Café ein Stück Kuchen oder Torte gönnen, geht es wohl den meisten so, dass sie immer wieder in die gleichen Lokale einkehren. Meist in direkter Umgebung und mit der häufig gleichen Abfolge an Speisen und Getränken. Um diesem Trott zumindest ab und an zu entfliehen, wird das Handy gezückt und nach geeigneten Alternativen geforscht. Klar, einige Online-Portale stützen sich auf Kundenbewertungen oder es wird beliebig aufgezählt, was die Region zu bieten hat. Aber die echten Schätze gehen im Getümmel aus Werbung und Fake-Bewertungen leider viel zu häufig unter – der SH GUIDE mal ausgenommen. Das versteht sich von selbst.

Wir bei [Mohltied!] gehen seit den Anfängen im Jahr 2006 einen ganz anderen Weg. Denn in unserem Besseresser-Magazin für Schleswig-Holstein geht es nicht um Vollständigkeit, um subjektive Meinungen oder gar Bewertungen nach Punkten. [Mohltied!] erzählt spannende Geschichten, blickt hinter die Kulissen, kocht mit den Profis des Landes und teilt die Rezepte – und nimmt sich kritischen Themen an, die die Gastronomie und Landwirtschaft bewegen. Außerdem haben wir uns eine Sache bis heute bewahrt: Bei uns kommt nichts aus der Konserve. Wir recherchieren, schreiben und fotografieren selbst, denn mit unserem wunderbaren Team von Autoren, Fotografen und Layoutern entsteht jede [Mohltied!] mit viel Liebe und Sachverstand. Deshalb überlassen wir unseren Leserinnen und Lesern die Entscheidung, ob sie ein Restaurant, Café oder Hofladen besuchen möchten, weil sie die Geschichte dahinter überzeugt hat oder sie das Ambiente, die Küchenphilosophie und die Region erleben möchten.

Hobbyköche aufgepasst

Und für all diejenigen, die auch selbst gerne mal am Herd stehen und sich ausprobieren, haben wir in jeder Ausgabe eine Reihe von Rezepten zum Nachkochen! Mit Blick auf die Weihnachtsfeiertage gibt es im Folgenden eine leckere Dessertidee von Marco Ostermann aus dem Restaurant „Rolin“ im Hotel „Cap Polonio“ in Pinneberg. Einzig für die selbst angesetzten Rumtopffrüchte ist es jetzt schon zu spät, aber das Soufflé dürfte im Eifer des Gefechts an Weihnachten vielleicht schon Herausforderung genug sein.

Weißes Schokoladensoufflé mit Rumtopffrüchten

ZUTATEN (für 4 Personen)

Soufflé

3 Eier, Größe M

25 g Speisestärke

225 ml Milch

45 g Zucker

20 g Butter

150 g weiße Kuvertüre

1 cl Grand Marnier

Butter und Zucker für die Förmchen

Rumtopf (ein halbes Jahr Vorbereitung)

250 g kleine Erdbeeren, rot durchgefärbt

250 g Ananas

250 g Sauerkirschen

250 g Mirabellen

250 g Zwetschgen

750 g Zucker

½ Vanilleschote

1 Sternanis

1 kleines Stück Zimtrinde

1,25 l Jamaica-Rum, 54 %

Zubereitung 

Soufflé

Eier trennen und das Eigelb mit Speisestärke und etwas Milch verrühren. Die restliche Milch, Zucker und Butter aufkochen und mit der Stärkemischung unter Rühren noch einmal aufkochen. 75 g Kuvertüre zerkleinern und mit Grand Marnier dazugeben. Alles verrühren und direkt mit Frischhaltefolie belegt erkalten lassen, um Hautbildung zu vermeiden. Soufflé-Förmchen dünn und gleichmäßig ausbuttern und mit Zucker ausstreuen. Die erkaltete Masse noch einmal durchrühren. Eiklar steif schlagen, restliche Kuvertüre fein raspeln und beides unter die Masse heben. Die Masse jeweils bis kurz unter den Rand in die Soufflé-Förmchen füllen und im auf 200 °C vorgeheizten Ofen bei Ober-/Unterhitze auf mittlerer Schiene im Wasserbad 20 bis 22 Minuten goldbraun backen. Den Ofen zwischendurch nicht öffnen!

Rumtopf

Alternativ: gekauften Rumtopf verwenden.

Erdbeeren waschen, entstielen und vorsichtig trocken tupfen. Die Früchte in ein großes Steingutgefäß geben, mit 150 g Zucker bestreuen und zugedeckt eine Stunde ziehen lassen. Vanilleschote, Sternanis und Zimtrinde zugeben. Dann mit 250 ml Rum begießen, er muss fingerbreit über den Früchten stehen. Topf verschließen und an einen kühlen Ort stellen. Im Laufe des Sommers folgen dann die weiteren Früchte nach Angebot und Saison. Juni, Juli: Sauerkirschen, entsteint. August, September: Mirabellen und Zwetschgen, entsteint und halbiert. September, Oktober: Ananas, in mundgerechte Stücke geschnitten. Auch diese Früchte werden, wie schon die Erdbeeren, mit jeweils 150 g Zucker und 250 ml Rum hinzugefügt. Etwa 4 Wochen nach den letzten Früchten ist der Rumtopf fertig und bereit zum Genießen. Der Rumtopf sollte zwischendurch vorsichtig gerührt werden, solange sich noch ungelöster Zucker am Boden absetzt.

Anrichten

Das Soufflé wird direkt und sofort im Förmchen serviert, da es aufgrund der Luftigkeit schnell zusammenfällt. Daneben ein Töpfchen Rumtopf servieren.

Nichts mehr verpassen?

Apropos Eifer des Gefechts: Im oft stressigen Alltag fehlen manchmal die Momente, in denen Ruhe und Besinnung, weniger Geschwindigkeit und ein bisschen Träumerei ihren Platz haben. Wer bislang einzelne Ausgaben der [Mohltied!] im Einzelhandel gekauft hat, kann es sich mit einem Abo viel leichter machen. So geht es künftig nicht mehr unter und wenn die neuen Ausgaben im Mai, August und November frei Haus im Briefkasten landen, ist es spätestens Zeit für eine gediegene Pause mit vielen neuen Inspirationen. Unter www.mohltied.de/faq erfahren Sie alles zur Neuausrichtung der [Mohltied!] und unter shop.die-seite-verlag.de können Sie direkt ein Abo abschließen – für sich selbst oder als schöne Geschenkidee für Familie, Freunde oder Nachbarn. Wir freuen uns, Sie bald in unserer [Mohltied!]-Familie willkommen zu heißen.